Eine Städtepartnerschaft hat im Wesentlichen das Ziel sich kulturell und wirtschaftlich auszutauschen. Zudem kann dieses Instrument zur „kommunalen Außenpolitik“ genutzt werden. Hierbei können Demokratisierungsprozesse in Staaten unterstützt werden, in denen Rechtsstaatlichkeit und Freiheit noch nicht als erreicht angesehen werden. Zum Beispiel leisteten deutsch-deutsche Partnerschaften nach der Wiedervereinigung einen sehr wichtigen Beitrag für das Zusammenwachsen von Ost und West.
Erst im 20 Jahrhundert findet man in der Literatur die ersten eingetragenen Städtepartnerschaften. Die älteste Liaison ist wohl zwischen Paderborn und Les Mans (Frankreich) entstanden. Urkundlich erwähnt wurde diese Freundschaft um 836 offiziell als Städtepartnerschaft eingetragen 1967. Verstärkt nach dem zweiten Weltkrieg wurden solche Partnerschaften gegründet um die Völkerverständigung zu leben.
Auch in der Stadt Landau gab es Ansätze einer Freundschaft zwischen Städten oder Regionen. Hier ist in der Geschichte Landaus das Begegnungsjahr „ Ungarn zu Gast in Landau“ um 1985 zu nennen. Auch mit Italien und Österreich gab es solche Veranstaltungen, die viel kulturelles Gut nach Landau brachten. Eine offizielle Städtepartnerschaft ging dabei nicht hervor.
Gründe einer Städtepartnerschaft sind oft Namensgleichheit, persönliche Beziehungen, wirtschaftliche und geographische Ähnlichkeiten, ähnliche Geschichte, ähnliche kulturelle Feste, Vergangenheitsbewältigung / Versöhnung, religiöse Beziehung, Expertenaustausch und vieles mehr.
In Bezug auf Tourismus, kultureller- und wirtschaftlicher Austausch, Integrationspolitik oder auch Stadtentwicklung bieten sich hier enorme Potentiale für ein Mittelzentrum wie Landau. Die Stadt Landau mit den Vereinen, der Wirtschaft und den Bürgern unterhält bereits etliche Verbindung zu andern Städten. Landau in der Pfalz ist nur ein Beispiel dafür.
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