Neue Vorstandschaft gewählt

Am vergangenen Freitag, dem 24.11.2023 haben wir im Rahmen der LGM Jahreshauptversammlung nach zwei Jahren eine neue Vorstandschaft gewählt:

  • 1. Vorsitzende: Kerstin Gahr
  • 2. Vorsitzender: Daniel Jester
  • Schatzmeisterin: Bettina Kleiner
  • Schriftführerin: Rebecca Lehmann
  • Beisitzer/innen: Vanessa Hofmann, Marina Badelt & Lukas Kreiner
  • Kassenprüfer/in: Petra Lerchenberger & Johannes Gronau

Auf dem Bild sind von links: Vanessa Hofmann, Bürgermeister Matthias Kohlmayer, Rebecca Lehmann, Lukas Kreiner, Kerstin Gahr, Johannes Gronau, Daniel Jester, Bettina Kleiner und Petra Lerchenberger. − Foto: Andrea Luderer-Ostner

LGM unterstützt die Mittelschule Landau

Der zweite Teil der Spendeneinnahmen aus der Osterhasenparty 2023 in Höhe von 333 Euro ging an den Förderverein der Mittelschule Landau an der Isar. Freudig nahmen der Vorsitzende des Fördervereins Josef Schätz und der Rektor der Mittelschule Christian Ehrenreich die Spende entgegen. Im Rahmen des Treffens stellte Herr Ehrenreich zahlreiche interessante Projekte und Aktionen der Mittelschule vor. 

v. l. Dr. Florian Lehmann (LGM), Christian Ehrenreich (MS Landau), Josef Schätz (Förderverein), Kerstin Gahr (LGM), Rebecca Lehmann (LGM)

Der Förderverein der Mittelschule Landau an der Isar (https://ms-landau.de/foerderverein.html) unterstützt das Schulleben sowie den Unterricht an der Mittelschule mit Geld- und Sachleistungen. Durch diese Zuwendungen können innovative Projekte umgesetzt und der Schulalltag modern und zielgruppengerecht gestaltet werden. Einige der Projekte sind: DaZ („Deutsch als Zweitsprache“) und „Gesunde Pause“.

333 Euro für die Sprachpaten der Freiwilligen Agentur Dingolfing-Landau e. V.

Der Vorstand von LGM übergab am 24.10.2023 333 Euro als Erlös von der Osterhasenparty 2023 an die Sprachpaten der Freiwilligen Agentur Dingolfing Landau e. V. Frau Dullinger und Herr Mittermeier stellten bei einem gemeinsamen Termin dem Team Landau Gefällt mir die Arbeit der Freiwilligen Agentur vor. Dabei betonten sie wie wichtig die sprachliche Förderung bei Nicht-Muttersprachlern ist. 

v. l. Laura Dullinger (FWA), Bernhard Mittermeier (FWA), Kerstin Gahr (LGM), Daniel Jester (LGM), Tobias Beer (LGM)

Die Freiwilligen Agentur Dingolfing-Landau e. V. (https://fwa-dingolfing-landau.de/index.php/startseite.html) mit Hauptsitz in Dingolfing engagiert sich für das Ehrenamt im Landkreis. Dabei sind die Aufgabenfelder sehr breitgefächert und umfassen neben der Vermittlung und Beratung, Öffentlichkeitsarbeit und die Durchführung zahlreicher eigener ehrenamtlicher Projekte. Die Freiwilligenagentur dient als Anlaufstelle für Betroffene und Helfende.

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung am 24.11.2023

Landau gefällt mir e. V. lädt zur ordentlichen Mitgliederversammlung ein.

Diese findet am Freitag, den 24.11.2022 um 18 Uhr im Gewölbe im Kastenhof (Tudors) statt.

Die Tagesordnung lautet wie folgt:

  1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, Feststellung der Beschlussfähigkeit, Genehmigung der Tagesordnung
  2. Jahresbericht der 1. Vorsitzenden Rebecca Lehmann
  3. Finanzbericht der Schatzmeisterin Bettina Kleiner
  4. Bericht der Kassenprüfer (Florian Landauer & Lukas Kreiner) und Entlastung der Vorstandschaft
  5. Neuwahl der Vorstandschaft
  6. Ausblick auf kommende Veranstaltungen
  7. Wünsche und Anfragen

Wir freuen uns auf Euer Kommen!

Der Vorstand

Anmeldung unter: https://doodle.com/meeting/participate/id/eVN0VwOe

LGM unterstützt das Heimatmuseum

Vergangenen Dienstag, wurde eine weitere Spende aus den Erlösen der Osterhasenparty übergeben: 333€ gingen an den „Heimatmuseum Landau – Die Förderer e.V.“.

v.l.n.r 2. Vorsitzende Helga Pritzl, 1. Vorsitzender Dr. Ludwig Husty, Kassierin Edith Steghafner, Museumsleiter Klaus Klobe, Kassierin LGM Bettina Kleiner, 1. Vorsitzende LGM Rebecca Lehmann, Vorstandsmitglied LGM Kerstin Gahr
  1. Vorsitzender des Fördervereins des Heimatmuseums Dr. Ludwig Husty freute sich, dass LGM auch das Heimatmuseum als Spendenziel gewählt hatte. „Aufmerksamkeit tut dem Museum gut und es rückt dadurch auch wieder mehr in das Bewusstsein der Landauer Bürger“. Das Geld kann nach 2 Jahren Pandemie, vielen Tagen geschlossener Türen und vielen dadurch ausgefallenen Veranstaltungen gut gebraucht werden. Ebenfalls soll ein neues Buch in Zusammenarbeit mit Heimatforscher Nik Söltl zum 800. Jubiläum der Stadt Landau herausgebracht werden.

Der 1911 gegründete Verein „Die Förderer“ gehört zu den ältesten Vereinen der Stadt Landau. Seit 1958 betreut der Verein auch das Landauer Heimatmuseum, in dem neben der ständigen Museumssammlung themenbezogene Sonderausstellungen sowie zahlreiche Kulturveranstaltungen im Dachboden des Heimatmuseums durchgeführt werden. Die Mitglieder des Vereins treffen sich in der Regel einmal im Monat (Förderertreff) zum Gedankenaustausch und zur Vorbereitung unterschiedlichster Vereinsaktivitäten. Interessierte an der Landauer Heimatgeschichte sind dazu herzlich eingeladen.

Nach Zwei Jahren Pause gibt es heuer wieder von Freitag, 9.12. bis Sonntag, 11.12. im Heimatmuseum den Weihnachtsmarkt der Förderer – also kommt vorbei wir freuen uns euch dort anzutreffen!

Schaut doch mal auf der Homepage der Förderer vorbei: https://heimatmuseum-landau.de/

Hier findet ihr aktuelle Infos zu Ausstellungen, Historischen Hintergründen und aktuellen Terminen & Events.

Nicht nur online, sondern auch (und vor allem!) ein Besuch vor Ort ist eine absolute Empfehlung, ideal für die derzeitigen kurzen und grauen Tage des Winters.

Aktuelle Öffnungszeiten:

vom 16. Oktober bis 30. April:
Donnerstag: 10 bis 12 Uhr
Sonn-/Feiertag: 14 bis 16 Uhr

sowie nach Vereinbarung. Bei Veranstaltungen und Sonderausstellungen sind abweichende Öffnungszeiten möglich.

„Heute war Einsatz Nummer 178 dieses Jahr!“

Spendenübergabe an den „Helfer vor Ort“

Am Samstag, den 12.11.2022 haben wir, der LGM-Vorstand, die erste Spende aus dem Erlös der Osterhasenparty 2022 an den „Helfer vor Ort“ der BRK-Bereitschaft Landau an der Isar übergeben. 333 € nahmen Bereitschaftsleiter Christian Putz, Stellv. Bereitschaftsleiter Frederik Fritz und Leiter des HvO Jonas Scholz dankend entgegen.

v.l.n.r. Leiter HvO Jonas Scholz, Stellv. Leiter Bereitschaftsdienst: Frederik Fritz, Bereitsschaftsleiter: Christian Putz, Kassier LGM: Bettina Kleiner, Vorsitzende LGM: Rebecca Lehmann, Notarzt und LGM Stadtrat: Dr. Florian Lehmann, LGM Vostandsmitglied: Daniel Jester

Wir ließen uns vor Ort das Einsatzfahrzeug des „Helfer vor Orts“ (HvO) zeigen und erfuhren von Jonas Scholz und Dr. Florian Lehmann über Einsatzzweck und Notwendigkeit des HvO in Landau.

Viele Landauer haben das Fahrzeug sicher bereits im und um das Stadtgebiet gesehen, wissen aber gar nicht wofür dieses eigentlich gebraucht wird:

Der Helfer vor Ort (HO) ist ein komplett über Spenden finanziertes Fahrzeug mit medizinischer Grundausstattung. Dieses ist von Montag-Freitag von 20.00-05.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen 24 h von Ehrenamtlichen Helfern besetzt. Deren Aufgabe ist es die medizinische Erstversorgung bei Notfällen, Erkrankungen und Verletzungen zu übernehmen, bis ein Rettungswagen aus einer weiter entfernten Ortschaft eintrifft (z.B. Dingolfing, Straubing, Deggendorf, etc.) Dies tritt dann ein, wenn der in Landau/Isar stationierte Rettungswagen bereits einen Notfall versorgen muss.

Wer jetzt denkt „Ach, wie oft kommt das schon vor?“, der wird sich wundern! „Heute hatten wir Einsatz 178 dieses Jahr!“, sagt Jonas Scholz und wir sind uns erst nicht sicher, ob er wirklich 178 (!) gesagt hat.

178 Mal, bei denen die Ehrenamtlichen, die das Fahrzeug besetzen die Erstversorgung der Patienten übernommen haben bis der RTW eintraf und somit bereits einige Leben gerettet haben!

Im Rettungsdienst Bayern kann bei einem Einsatz nur der Notarzt selbst abrechnen oder der Rettungsdienst, wenn Patienten transportiert werden. Somit hat der HvO keine finanziellen Einnahmen.

Alle anfallenden Kosten für das Fahrzeug von Betankung, Reparaturen, Verschleißteile bis über die medizinische Ausstattung müssen selbst getragen werden bzw. werden mit Spenden, die der HvO bekommt, finanziert.

An dieser Stelle noch einmal ein Großes Dankeschön an alle Ehrenamtlichen für eure unermüdliche und tolle Arbeit! Ohne euch würden wir oft ganz schön blöd aus der Wäsche schauen.

Wollt auch ihr jetzt den Helfer vor Ort Landau (HO) mit einer Spende unterstützen, dann würden wir uns und sich das Team des BRKs Landau sehr darüber freuen. Mit jeder Spende wird der Betrieb des Fahrzeuges in und um Landau weiter für euch gesichert.

LGM und das Team des Hv0 Landau bedanken sich recht herzlich!

Spenden können an folgendes Konto gemacht werden:

Sparkasse Niederbayern-Mitte

BRK KV Dingolfing-Landau

IBAN: DE68 7425 0000 0026 4513 28

BIC: BYLADEM1SRG

Ganz wichtig und bitte unbedingt angeben: Verwendungszweck: Hv0 Landau

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung am 26.11.2022

Landau gefällt mir e. V. lädt zur ordentlichen Mitgliederversammlung ein.

Diese findet am 26.11.2022 ab 19 Uhr im Gewölbe im Kastenhof statt.

Die Tagesordnung lautet wie folgt:

  1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, Feststellung der Beschlussfähigkeit, Genehmigung der Tagesordnung
  2. Jahresbericht der 1. Vorsitzenden Rebecca Lehmann
  3. Finanzbericht der Schatzmeisterin Bettina Kleiner
  4. Bericht der Kassenprüfer (Florian Landauer & Lukas Kreiner) und Entlastung der Vorstandschaft
  5. Ausblick auf kommende Veranstaltungen
  6. Wünsche und Anfragen
  7. Gemütliches Beisammensein

Wir freuen uns auf Euer Kommen!

Der Vorstand

Anmeldung unter : Anmelde Link

Neue Vorstandschaft gewählt

Vier Wochen ist es nun her, dass wir eine neue Vorstandschaft gewählt haben:

  • 1. Vorsitzende: Rebecca Lehmann
  • 2. Vorsitzende: Vanessa Hofmann
  • Schatzmeisterin: Bettina Kleiner
  • Schriftführer: Johannes Gronau
  • Beisitzer: Kerstin Gahr, Daniel Jester, Marina Badelt, Uwe Frank
  • Kassenprüfer: Florian Landauer & Lukas Kreiner

Helmut Schwarzmeier berichtete in der Landauer Zeitung am 04.10.2021 wie folgt:

LZ vom 04. Oktober 2021

Ein emotionaler Abend
Jahresversammlung von „Landau gefällt mir“ – Rebecca Lehmann folgt auf Tobias Beer

Landau. (hes) Mit viel Frauenpower geht „Landau gefällt mir“ in die nächsten beiden Jahre. Bei der Generalversammlung am Freitagabend im Gewölbe des Kastenhofs ist Rebecca Lehmann zur neuen Vorsitzenden gewählt worden. Sie löst Tobias Beer ab – nach den Vorgaben der Satzung ist alle zwei Jahre ein neuer Vorsitzender zu wählen. Ihr zur Seite steht Vanessa Hofmann als stellvertretende Vorsitzende. Schatzmeisterin bleibt Bettina Kleiner. Schriftführer ist Johannes Gronau. In den Beisitz gewählt wurden Uwe Frank, Daniel Jester, Kerstin Gahr und Marina Badelt. Als Kassenprüfer fungieren Lukas Kreiner und Florian Landauer. Es war eine entspannte Jahresversammlung – aber doch auch etwas emotional. Als Bürgermeister Matthias Kohlmayer nach dem Rückblick von Tobias Beer an der Reihe war, konnte das Stadtoberhaupt seine Tränen nicht zurückhalten.
Als er sich wieder gefangen hatte, plauderte er sogar etwas aus dem Nähkästchen: „Nach dem Vortrag kamen viele Erinnerungen zurück. Der Wahlkampf war für mich eine wahnsinnig schöne Zeit. Ich hatte nicht mit einem Wahlsieg gerechnet. Das habe ich alles euch, den Mitgliedern von ,Landau gefällt mir‘ zu verdanken.“ Alle hätten gemeinsam ihren Beitrag geleistet.

Unterstützung und Hilfsbereitschaft gelobt
Die Stichwahl habe er wegen Corona online verfolgt. „Als dann feststand, dass ich gewonnen hatte und die Zeitung vor der Tür stand, meinte meine Frau Isabella, ich hätte ja gar nicht aufgeräumt. Das Foto haben wir dann auf dem Balkon gemacht.“ Das Bürgermeisteramt mache ihm sehr viel Spaß. Kohlmayer lobte eine gute Zusammenarbeit mit den Stadträten, eine tolle Unterstützung seitens der Mitarbeiter der Verwaltung und eine tolle Hilfsbereitschaft seitens der Bürger. In der Präsentation von Tobias Beer wurde der Wahlkampf noch einmal „lebendig“. Sein Fazit gleich zu Beginn seiner Ausführungen: „Wir haben es sehr gut gemacht. Die Vorgehensweise soll eine Blaupause für künftige Ereignisse dieser Art sein“, meinte der scheidende Vorsitzende. Besonders habe ihn gefreut, dass die Kandidatur Kohlmayers von allen geheim gehalten wurde, bis das überraschende „Comingout“ am 27. November 2019 anstand. „Unsere Liste stand in einer
Rekordzeit von zwei Stunden. Wir haben wirklich tolle Aktive in unserem Verein. Es hat zu keiner Zeit böses Blut gegeben.“ Mit für den Erfolg verantwortlich machte Beer die neuen Medien, in denen „LGM“ immer sehr stark vertreten war. „Auf unserer Wahlkampftour hatten wir stets sehr viele Besucher. Unser Wahlkampf war das Beste, was in dieser Hinsicht in Landau passiert ist.“

Rückblick auf die Kommunalwahl
Am 10. Januar 2020 sei die Stadtratsliste vorgestellt worden, am 25. Januar seien „LGM“ die Ersten beim Plakatieren gewesen, um sich alle strategischen Plätze zu sichern. Jedoch mit einer sehr geringen Halbwertszeit: Noch in derselben Nacht wütete ein Sturm und viele Schilder hätten neu platziert werden müssen. „Entscheidende Punkte konnten wir bei einer Podiumsdiskussion am 6. Februar sammeln.
Die Onlineübertragung haben sich 1043 Menschen komplett angeschaut, über 10 000 haben einmal reingeklickt“, zeigte sich Beer stolz. Ein von „LGM“ erstellter Imagefilm über Landau wurde, so Beer, über 15 000 Mal aufgerufen und habe nur positive Kommentare erhalten. „Zwischen den beiden Wahlen sind nochmals 9000 Stichwahlflyer gedruckt und verteilt worden. Wer hätte das gedacht. Am 29. März gingen wir bei der Stichwahl als Sieger hervor – und das nicht einmal knapp.“ „Landau gefällt mir“ werde nach der Corona-Zeit wieder genauso aktiv sein wie vorher“, versprach Tobias Beer zum Abschluss.

Zurückgeblickt: Stichwahl 2020

Am heutigen Sonntag ist es genau ein Jahr her, dass Matthias die Stichwahl um das Bürgermeisteramt gewonnen hat. Genauer gesagt war es am Sonntag der KW13, dem 29.03. um 18:46 Uhr.

Die Landauer Zeitung schrieb tags darauf im Niederbayernteil: „Nicht einmal eine Stunde nach 18 Uhr war am Sonntagabend dagegen das Ergebnis aus der Stadt Landau an der Isar da – und hallte wie ein Donnerschlag durch die Bergstadt: Völlig überraschend hat Matthias Kohlmayer den amtierenden Bürgermeister […] aus dem Amt geboxt.“

Und Matthias wurde in einem ersten Statement wie folgt zitiert: „Tiefen Respekt vor Herrn Steininger. Ich bin für mich angetreten und nicht gegen ihn.“

Mit diesem Tag endete ein sehr intensiver Wahlkampf, bei dem unser Verein seine Team- und Kampagnenfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellte. Flyer, Briefe, Plakate, Infostände, Infoabende, digitales Marketing, die Podiumsdiskussion – auf allen Ebenen waren wir über ein Vierteljahr aktiv.

Das Wahlergebnis war der kommunalpolitische Ritterschlag für unsere Gruppierung. Wurden wir 2013 noch als „Facebook-Partei“ verspottet, haben wir es durch kontinuierliche Aktivität geschafft, das Vertrauen der Landauerinnen und Landauer zu gewinnen und dürfen neben dem Bürgermeister auch vier weitere Stadträte stellen. Das freut uns nach wie vor sehr und ist Ansporn für uns, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen.

Heute wäre natürlich auch wieder unsere Osterhasenparty. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Sobald wir dürfen, werden wir unser Vereinleben wieder hochfahren und unseren Beitrag zum Leben in Landau leisten.

Strumschädenbehebung
Photoshooting für Wahlplakate
Immer fleißig plakatieren 🙂
Vorstellungsabend – hier in Fichtheim
GEWONNEN!

KBI Dionys Härtl hört auf

Artikel der Landauer Neuen Presse vom 26.02.2021 (bei)

„Wo soll ich anfangen und wo soll ich aufhören?“, fragt Dionys Härtl. Er sitzt am runden Familienesstisch und schaut prüfend in seine Unterlagen. Dort hat er notiert, wie viele Leistungsprüfungen er abnahm. „1476 Gruppen Leistungsprüfung nass und Technische Hilfeleistung, das macht 13284 Teilnehmer“, rechnet er vor. „Bei 1130 Feuerwehrlern habe ich die Truppmannprüfung abgenommen, das war 1999 bis 2015, und ab 2015 bei 271 Mann die Basisprüfung für die modulare Truppmannausbildung sowie bei 176 die Abschlussprüfung zur modularen Truppmannausbildung.“ Das war aber bei weitem noch nicht alles, was der Landauer in seinen 49 Jahren bei der Feuerwehr und in 29 Jahren als Kreisbrandinspektor bewegt hat.

29 Jahre war Dionys Härtl KBI, am Freitagmorgen, als er den Anzug zum Foto anzieht, sagt er: "Das ist wohl das letzte Mal, dass ich ihn trage." −Foto: Eisenhut
Quelle: Landauer Neue Presse

Eingetreten in die Feuerwehr ist der noch 64-Jährige am 15. Januar 1972 in Mamming. 1983 wurde er Löschmeister und Gruppenführer, zwei Jahre später Oberlöschmeister. Im Mai 1984 wechselte er zur Wehr in Landau, weil er durch die Heirat mit seiner Irmgard in die Stadt zog. 1986 legte er seinen Schiedsrichterlehrgang ab, um Leistungsprüfungen abnehmen zu dürfen. Im April 1988 wurde Dionys Härtl Kreisbrandmeister, ehe er am 1. Januar 1992 zum KBI bestellt wurde.

Der schönste Posten bei der Feuerwehr

„Kreisbrandinspektor ist der schönste Posten bei der Feuerwehr“, sagt Dionys Härtl. „Man hat viel Kontakt zu der Truppe und das hat mir immer Spaß gemacht.“ Etwa 2500 Feuerwehrmänner in 45 Feuerwehren hat Dionys Härtl noch bis 1. März unter sich.

Richtig traurig ist er aber nicht, dass es dann mit seiner Zeit als KBI vorbei ist. „Es war ja klar, dass es irgendwann soweit ist“, sagt er. Und auch wenn er in den Ruhestand geht, gibt es immer etwas zu tun. „Wir haben eine große Hofstelle und meine jüngere Tochter baut gerade ein Haus, da bin ich oft auf der Baustelle.“ Außerdem ist er im Stadtrat aktiv, stellt seinen vom Landkreis prämierten Apfelmost her und radelt gerne. Darüber hinaus plant er , zum Seniorenstammtisch der Feuerwehr zu gehen und die vielen Freundschaften zu pflegen, die in den Jahrzehnten im Verein entstanden sind.

Die Art seines Abgangs macht Dionys Härtl aber doch etwas wehmütig. „Es ist schade, dass in meinem letzten Amtsjahr tote Hose war“, sagt er. „Es gab Leistungsprüfungen, die ich gerne noch abgenommen hätte. Viele hatten sich gefreut, mich 2020 noch einmal bei den Prüfungen zu sehen.“ Dass es keinen großen Abschied geben kann, bedauert er ebenfalls. Auch weil es im vergangenen April, als er am AELF als Flurbereinigungstechniker in Pension ging, schon so war. Aber Dionys Härtl will nicht jammern: „Es ist ja noch nicht einmal der Landrat richtig verabschiedet worden“, erinnert er sich. Mit Heinrich Trapp war er bereits in den 70ern als Kreislandjugendvorsitzender befreundet. Neben den Aktivitäten bei der Feuerwehr war er zwölf Jahre Kreisrat, acht Jahre Schöffe, im Elternbeirat und vieles mehr.

Die Feuerwehr wird bei Dionys Härtl aber auch nach seinem Abschied noch präsent sein. „Sie ist überall bei uns, wir sind alle im Feuerwehrsumpf“, sagt er. Die jüngere Tochter ist aktiv, ihr Freund hauptamtlich bei der Feuerwehr tätig und der Mann der älteren Tochter stellvertretender Kommandant bei der Feuerwehr. Die Familie ist beinahe eine Feuerwehr-Dynastie, denn seine Frau ist die Tochter von Ehrenkreisbrandrat Toni Sander. Bei ihr zieht sich der Bezug zur Feuerwehr quasi durchs ganze Leben. Bei Dionys Härtl hingegen hat die Verbundenheit erst mit knapp 16 Jahren begonnen.

Ganz besonders freut es den Noch-KBI aber, dass sogar seine Enkel in seine Fußstapfen zu treten scheinen. „Sie setzten den Feuerwehrhelm auf und spielen mit dem Funkgerät, da sind sie ganz stolz“, erzählt er. Sorgen um den Nachwuchs in der Feuerwehrfamilie muss er sich also nicht machen. „Das Feuerwehrfieber geht weiter“, sagt er.

Solange wie bislang kein anderer KBI

Dass er solange wie noch kein anderer als KBI durchgehalten hat, verdankt er aber besonders einer Person. „Meine Frau war meine größte Stütze, ohne sie hätte ich es nicht so lange gemacht.“ Welche große Rolle seine Irmgard für ihn im Amt spielte, betont Dionys Härtl mehrmals. „Es ist ein anstrengendes Amt, die Familie muss da mitziehen“, sagt er. „Oft hatte ich so viele Termine, dass ich zu meiner Frau gesagt habe, es freut mich gar nicht. Sie hat mich dann wieder motiviert.“ In der ganzen Zeit war sie für das Feuerwehr-Büro zuständig.

Dionys Härtl hält sein kleines rotes Feuerwehr-Dienstbuch in der Hand. In ihm stehen alle Beförderungen, alle Schulungen und Leistungsprüfungen und etwa 30 Aus- und Fortbildungen – sein ganzes Feuerwehrleben. Sogar ein Steckkreuz ist darin aufgeführt, die höchste Auszeichnung für einen Feuerwehrler in Bayern. Auf diese Leistungen reduzieren will der Landauer seinen Dienst aber nicht. „Es sind die positiven Einsätze, bei denen man ein Leben rettet, die einen antreiben, dabei zu bleiben“, sagt er. „Wenn bei einem Verkehrsunfall jemand eingeklemmt wurde und man helfen kann, man bei einem Brand ein Haus erhält oder gar ein Kind rettet.“ Einsätze mit Toten seien für ihn immer die schlimmsten gewesen. „Wie viele ich gesehen habe, will ich gar nicht zählen“, sagt er. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm auch das Hochwasser in Simbach am Inn 2016.

All die Aufregung will Dionys Härtl aber nicht missen, denn er bleibt trotz dem Abdanken als KBI bei der Feuerwehr. Trotzdem wird er mehr Freizeit haben als zuvor, vor allem für die Aufgabe Opa. Aber falls doch einmal Langeweile aufkommt: „Findet meine Frau sicher etwas für mich zu tun.“

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