Wie steht´s mit der Informationsfreiheit im Rathaus

Offenlegung schafft Vertrauen. Auch auf kommunaler Ebene schürt Geheimhaltung Misstrauen. Also mehr Informationen aus unserem Rathaus.

Akteneinsicht, ein Bürgerrecht:

Was es bereits in über 45 bayerischen Kommunen (mehr als 26 % der bayerischen Bevölkerung) schon gibt, kann die Stadt Landau für ihren eigenen Bereich auch ganz einfach beschließen: Eine Satzung, die Verwaltungsvorgänge im Rathaus allgemein zugänglich macht, genannt Informationsfreiheits-Satzung.

Mit einer Informationsfreiheits-Satzung werden die Vorgänge in der Verwaltung für jeden Bürger transparenter und nachvollziehbarer und somit verständlicher. Die Akzeptanz von Entscheidungen wird dadurch erhöht. Informierte Landauer Bürger identifizieren sich besser mit ihrem Stadtrat und dem Verwaltungshandeln ihrer Stadt.

Quelle: www.informationsfreiheit.org

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(Autor: Reinhard Huf)

 

 

Weinfest 2013

Das Weinfest steht vor der Tür – auch wenn man es sich bei den kalten Temperaturen der letzten Tage kaum vorstellen kann: In vier Wochen ist es soweit. Das Landauer Weinfest findet heuer zum 26. Mal statt und stellt jedes Jahr ein absolutes Highlight im Landauer Festkalender dar, zu dem man als Landauer unbedingt hin muss.
Was meint ihr: Ist das Landauer Weinfest perfekt oder sollte etwas geändert werden? Bitte nehmt an unserer Umfrage teil und postet eure Vorschläge!

Wie stehst Du zum Weinfest?

Umfrageergebnisse

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Alle Wege führen nach Mamming

Der LKW-Durchfahrtsverkehr durch Usterling und Zulling ist ein großes Ärgernis für die Landauer Bürger, die in den beiden Orten wohnen. Soll man deshalb Usterling und Zulling für den LKW-Verkehr sperren? Die Infrastruktur auf der Alternativroute über Mammingerschwaigen wurde mit viel Geld dem steigenden Verkehrsaufkommen angepasst. Trotzdem rollt ein Großteil des Schwerverkehrs, der aus Süden, Norden oder Osten kommt, durch die beiden Orte.

Die Zullinger behaupten - wohl zurecht - dass diese Straße für den LKW-Durchgangsverkehr ungeeignet ist. Schulweg ist es jetzt wohl nicht mehr, durch ein Rückwärts-Fahrmannöver des Schulbusses ist diese Straße kein Weg zur Bushaltestelle mehr.
Die Zullinger behaupten – wohl zurecht – dass diese Straße für den LKW-Durchgangsverkehr ungeeignet ist. Der Belag hat schon erhebliche Gebrauchsspuren. Schulweg ist diese Straße jetzt wohl nicht mehr, durch ein Rückwärts-Fahrmannöver des Schulbusses ist diese Schwerverkehrsstraße ohne Bürgersteig wohl kein Fußweg zur Bushaltestelle der Grundschüler mehr.

Was würde aber eine solche LKW-Sperrung für Höcking bedeuten? Wie würde der Verkehr sich aus den verschiedenen Richtungen verhalten? Wir haben Routenplaner getestet, haben GPS-basierte Testfahrten gemacht und den Handlungsspielraum der Stadt versucht zu bewerten. Es stellt sich heraus: Die Fragestellung ist komplizierter, als man das auf Anhieb meinen könnte. Landau gefällt mir hat die Situation einmal analysiert.

Ergebnis:

  1. Ein LKW-Durchfahrtsverbot würde den LKW-Verkehr, der aus Süden (Eggenfelden) kommt, entweder durch Niederhöcking und Oberhöcking oder über Fichtheim und Oberhöcking nach Mamming leiten. Die alte B11 ist keine Alternative, die ein Routenplaner in Erwägung ziehen würde.
  2. Der Verkehr, der aus Norden (Straubing) oder Osten (Deggendorf) kommt, fährt am Kürzesten und Schnellsten über die Autobahn. Will der LKW-Fahrer Mautkosten vermeiden, wird er die Route über Usterling wählen, da diese kürzer ist und nur einen kalkulatorischen Zeitverlust von einer Minute verursacht. Im Falle einer LKW-Sperrung für Usterling und Zulling (und Mautvermeidungsstrategie) ist die Route über die alte B11 (Pilsting, Mammingerschwaigen) für alle LKW aus diesen Richtungen die beste Lösung.
  3. Kennt der LKW-Fahrer das Durchfahtsverbot nicht, wird er immer über Höcking fahren, denn steht er erst einmal vor der Abzweigung, ist die Route über Höcking erste Wahl. Erst nachdem ein Lerneffekt eingesetzt hat, würden sich die Alternativrouten durchsetzen.
  4. Die Stadt könnte wahrscheinlich ein LKW-Durchfahrtsverbot für Usterling und Zulling aus rechtlicher Sicht verhängen, da „mautfluchtbedingte veränderte Verkehrsverhältnisse“ dies rechtfertigen würden. Ein entsprechendes Urteil des Bundesverwaltungsgerichtshofes vom 13. März 2008 gäbe einem vermutlich den nötigen Handlungsspielraum.

Um weiter handeln zu können, müsste man die Ursprungs- und Zielorte der LKW kennen, die das Mamminger Gewerbegebiet anfahren. Nur dann kann man wirklich sagen, ob der LKW-Verkehr in Höcking merklich steigen würde. Ein testweises Durchfahrtsverbot müsste mehrere Wochen aufrechterhalten werden, um dies in einem Versuch herauszufinden. Der Durchfahrtsverkehr durch Höcking wäre aber mittelfristig in jedem Fall geringer als der, der heute durch Usterling und Zulling fährt.

 

Diese 90°-Kurve erscheint dem PKW-Fahrer schon reichlich eng. Schwerlich vorstellbar, dass hier jeden Tag dutzende 40-Tonner durchfahren.
Diese 90°-Kurve erscheint dem PKW-Fahrer schon reichlich eng. Schwerlich vorstellbar, dass hier jeden Tag dutzende 40-Tonner durchfahren.

 

Ergebnisse der Routenplaner-Analyse von Landau gefällt mir

Abfahrtsort

Zwischenziele

km

davon
mautpflichtig

Zeit LKW

Mautkosten 40-Tonner

Zeit PKW

Deggendorf

Usterling-Zulling

38,5

27,5

0:40

4,27 €

0:26

Höcking

41,2

27,5

0:47

4,27 €

0:32

Pilsting-Mammingerschwaigen (*)

39,2

22,3

0:47

3,46 €

0:33

A92-Mammingerschwaigen

40,3

32,7

0:39

5,08 €

0:26

Straubing

Usterling-Zulling

33,8

0

0:48

0:30

Höcking

36,5

0

0:54

0:36

Pilsting-Mammingerschwaigen

33,8

0

0:49

0:35

A92-Mammingerschwaigen

36,1

5,2

0:47

0,81 €

0:32

Eggenfelden

Usterling-Zulling

39,8

0

0:54

0:38

Höcking

42,5

0

01:01

0:42

Sommershausen-Weihern

40,6

0

01:02

0:45

Fichtheim-Oberhöcking

40,2

0

01:00

0:44

Harburg-Mammingerschwaigen

45,2

0

01:04

0:43

Testergebnisse für LKW mit einem LKW-Routenplanungstool der PTV Planung Transport Verkehr AG erstellt.

Zeiten für PKW sind Google Maps entnommen.

(*) Fahrzeit ergibt sich für LKW daraus, dass dieser bereits in Wallersdorf West abfahren würde.

 

Testfahrten von „Landau gefällt mir“

Wir haben den Test gemacht und sind die verschiedenen Routenoptionen mit einem PKW BMW 330d mit Automatikgetriebe abgefahren. Dabei nutzten wir ein Garmin GPS-Gerät, um die Fahrten zu dokumentieren. Startpunkt war auf allen Fahrten die Feuerwache Landau, Zielpunkt war der Gasthof Apfelbeck in Mamming. Dabei ergaben sich folgende Ergebnisse:

Landau – Mammingerschwaigen – Mamming Mamming – Usterling – Landau Landau – Usterling – Mamming Mamming – Höcking – Landau
Fahrzeit

11:03

6:57

6:33

8:32

Distanz

11,6 km

7,26 km

7,27 km

8,79 km

Durchschnitts-Geschwindigkeit

63,0 km/h

62,5 km/h

66,6 km/h

61,8 km/h

Durchschnitts-Verbrauch

7,3 l / 100km

7,9 l / 100km

9,0 l / 100km

7,5 l / 100km

Verbrauch abslolut

0,85 l

0,57 l

0,65 l

0,66 l

 

Relative Angaben:

Landau – Mammingerschwaigen – Landau Mamming – Usterling – Landau Landau – Usterling – Mamming Mamming – Höcking – Landau
Fahrzeit

100,00%

62,90%

59,28%

77,22%

Distanz

100,00%

62,59%

62,67%

75,78%

Durchschnitts-Geschwindigkeit

100,00%

99,21%

105,71%

98,10%

Durchschnitts-Verbrauch

100,00%

108,22%

123,29%

102,74%

Verbrauch abslolut

100,00%

67,73%

77,27%

77,85%

Internetlinks für die GPS-Aufzeichnungen

http://connect.garmin.com/activity/290321465

http://connect.garmin.com/activity/290321450

http://connect.garmin.com/activity/290321424

http://connect.garmin.com/activity/290321404

Es bestätigen sich die Routenplanerergebnisse. Usterling-Zulling ist die zeit- und verbrauchsgünstigste Alternative für den PKW-Verkehr.

Wie sich Verbrauch und Zeit für LKW verhalten, müsste in einem Praxistest ermittelt werden

 

1. April: Ansiedlung von BYD ist leider eine Ente

Leider war unsere BYD-Ansiedlungsgeschichte nur ein Aprilscherz, das war vielen schnell klar. Es war zwar ein Scherz, aber nicht Jux und Tollerei, denn die Geschichte hat einen ernsten Hintergrund. Es gibt verschiedene Gründe, warum wir uns diese Geschichte ausgedacht haben:

  1. Gibt man bei Google „Landau Gewerbegebiet“ ein, sind alle Treffer 1-50 auf Landau in der Pfalz bezogen! Das sind die ersten 5 Seiten. Weiter haben wir nicht recherchiert. Zuerst dachten wir, die Lage wäre besser, aber das Gewerbegebiet „Landau Froschau“ ist leider auch nicht bei uns, sondern ebenfalls in Landau in der Pfalz. Im Internet existiert also kein Landauer Gewerbegebiet. Man muss schon wissen, dass das Gebiet „Landauer Wiesen“ heißt. Dann kommt man hierher: http://www.landau-isar.de/industrie_und_gewerbeflaechen.aspx. Das ist unserer Meinung nach im 21. Jahrhundert zu wenig.
  2. BMW baute in Dingolfing im Jahr 2011 Autos mit einem Marktwert von vermutlich über 15 Mrd. Euro.* Da ist es fast eine Kunst, als Nachbarort NICHT bzw. so wenig an dieser Wertschöpfung beteiligt zu sein (löbliche, aber gemessen an der Gesamtwertschöpfung kleine Ausnahmen: Dräxlmaier, Erl GmbH, kleinere Firmen, die für BMW in irgendeiner Form tätig sind).
  3. Landau könnte gar keinen großen Zulieferer ansiedeln, denn die Flächen dazu sind gar nicht vorhanden oder ausgewiesen. Die Landauer Gewerbegebiete wurden noch zu Bürgermeisterzeiten von Jürgen Stadler ausgewiesen. Die Verkehrsanbindung ist gut oder sogar sehr gut, die Grundstückspreise sind günstig. Trotzdem geschieht nicht allzu viel. Es sind vor allem unsere hervorragenden Landauer Handwerksbetriebe, die das Gebiet nach und nach bebaut haben.
  4. Die schwache Gewerbeentwicklung ist umso unverständlicher, wenn man sich die Verkehrsanbindung vor Augen führt. Wie ist es möglich, dass z. B. UPS an einem extrem schlecht erreichbaren Standort zwischen Otzing und Plattling sitzt, aber eine Paketdienstansiedlung in Landau noch nie ein Thema war?
  5. Mögliche Ansiedlungen wie die von Claas wurden von der Stadt Landau einfach nicht so unterstützt, wie das nötig gewesen wäre. Claas geht jetzt mit Lager, Werkstatt etc. nach Arnstorf. Das hätte auch eine Landauer Erfolgsgeschichte werden können!
    http://suedostbayern.claas-partner.de/codealer.html?selected_dealer=21293932

Landau gefällt mir ist der Meinung, dass es durchaus möglich wäre, mehr Betriebe in Landau anzusiedeln, um die Zukunft Landaus zu sichern und die Gewerbesteuereinnahmen zu erhöhen. Das geschieht aber nicht von selbst, dazu muss Landau aktiv werden. Als Grundvoraussetzung sehen wir da eine vernünftige Darstellung im Internet.

Zieht man den Strukturbericht der IHK für Niederbayern heran (http://www.ihk-niederbayern.de/uploads/media/Strukturdaten_2012.pdf), sieht man, dass Niederbayern DIE Boomregion in Bayern und Deutschland ist mit mehr als 30% Wirtschaftswachstum seit 1999. Dabei sticht unser Landkreis Dingolfing-Landau nochmals speziell heraus, hier waren es über 40% Wachstum zwischen 1999 und 2009. Das BIP pro Kopf beträgt fast 40.000 Euro, ein sehr hoher Wert, der auch auf eine sehr hohe Kaufkraft schließen lässt. Da möchte man doch glauben, dass mehr für Landau drin wäre.

(*) Schätzung von „Landau gefällt mir“, nach BMW-Angaben wurden 2011 in Dingolfing 343.000 Fahrzeuge gebaut. Ein Verkaufspreis von durchschnittlich 50.000 Euro ergäbe einen Umsatz von mehr als 17 Mrd. Euro. Da in Dingolfing hauptsächlich teure Autos der Marke BMW gebaut werden, sollte das realistisch sein.

Landau gefällt mir geht online!

Es geht los – „Landau gefällt mir“ geht online. Ab Ostermontag werden wir auf dieser Plattform Themen rund um Landau und Landaus Zukunft mit euch diskutieren. Wir werden regelmäßig neue Artikel und Diskussionsbeiträge liefern.

Wenn Du schon neugierig bist, dann klicke oben doch mal auf „Warum Landau gefällt mir?“ Dort erfährst Du, warum es diese Gruppe gibt und was sie im Schilde führt.

Landau gefällt mir