Nicht zuletzt durch die Bewegung „Fridays for Future“ stellt sich die Frage, wie eine Kommune als Vorbild vorangehen kann und zum Klimaschutz beitragen und animieren kann. LGM greift hier einige Punkte auf.
Untersuchung der städtischen Gebäude
Die Stadt Landau hat viele Gebäude, das Rathaus, Schulen, Turnhallen, Wohnhäuser, den Bauhof, Feuerwehrhäuser und vieles mehr. Alle Gebäude werden beheizt und verbrauchen Strom. Eine systematische Analyse aller Gebäude und wirtschaftlich sinnvolle Sanierungen sollen umgesetzt werden. Dabei kann die Stadt von den zahlreichen Förderprogrammen, z. B. der KfW (speziell für Kommunen) profitieren.
Konsequente Erhöhung des Energiemixes aus regenerativen Energieen über die Stadtwerke
Auch wenn wir bei den Stadtwerken bereits einen sehr hohen Anteil an regenerativen Energien haben, gilt es dies in den nächsten Jahren noch weiter auszubauen. Solaranlagen, sofern wirtschaftlich und baulich sinnvoll, auf kommunalen Gebäuden müssen gebaut werden (Rathaus, Schulen etc.). Die Freiwillige Feuerwehr Landau hat es mit ihrer vereinseigenen Anlage vorgemacht.
Photovoltaik- Freiflächenanlagen:
Auf Flächen, wo es ökologisch und städtebaulich sinnvoll ist, sollte es erlaubt sein Photovoltaik Anlagen aufbauen zu dürfen. Eine Satzung aus den Anfang 2000er Jahren verhindert das im Moment. Das ist nicht mehr zeitgemäß. (https://www.energieatlas.bayern.de/)
LED-Umrüstung bei Straßenbeleuchtung
Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED Technologie ist eine längst überfällige Maßnahme. Im Haushalt 2020 ff. sind ca. 1,2 Mio. € dafür vorgesehen. Zunächst muss eine Bestandsaufnahme aller vorhandenen Lichtpunkte im gesamten Stadtgebiet (inkl. Dörfer) erstellt werden. Neben den reinen Energieeinsparungen erwarten wir eine deutlich geringere Wartungsintensität der Leuchtmittel und somit auch Entlastung im Bauhof und zugleich weitere Kosteneinsparungen in der Stadt bei der Wartung.
Sanierungsmaßnahmen aktiv unterstützen
Jeder einzelne Bürger kann sehr viel selber beitragen beim Thema Klimaschutz, z.B. die Energieeffizient seines eigenen Wohnhauses verbessern. Je besser das Haus die Wärme im Winter hält, desto weniger Energie wird verbraucht um zu heizen, das ist ein ganz simples Prinzip. Hier gilt es als Kommune bei den dann doch recht komplizierten einzelnen Projekten zu unterstützen und zu helfen. Einige Gemeinden gehen sogar soweit einen Klimaschutzmanager einzustellen oder einen Klimaschutzbeauftragten zu ernennen. Auch das wird von der KfW gefördert (bis zu 65% der Kosten).
Matthias Kohlmayer – Klimaschutz – Kommune als Vorbild!